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Re: Wer kann mir helfen? - Paxinor - 01-28-2009 02:00 PM

neo114 schrieb:
Zitat:Somit kommen wir zu genau dem schluss den styloAl so treffend formuliert hat. Entweder ganz oder gar nicht.
Was ist wenn man nicht die Fähigkeit besitz ganz zu pokern?
Und zu süchtig um garnicht zu pokern?

In der Theorie mag die Formulierung stimmen, aber in der Praxis finde ich nicht.

dann tust du was, was negative Auswirkungen auf dein Leben im genrellen hat bzw. du verpasst Chancen anderes zu tun.

imo wenn man süchtig ist nach Poker sollte man dringenst wege finden es loszuwerden, weil das kostet viel Geld.

Die meinsten hier sind aber nicht süchtig, sondern haben falsche erwartungen und rechtfertigen es mit "hobby" argumenten...


Re: Wer kann mir helfen? - tron - 01-28-2009 02:05 PM

die meisten (respektive viele) hier sind imho süchtig


Re: Wer kann mir helfen? - Nimifluk - 01-28-2009 02:11 PM

tron schrieb:die meisten (respektive viele) hier sind imho süchtig

Niemals nie :lol:

Wobei solange es nicht existenzbedrohend ist, who cares ;-)


Re: Wer kann mir helfen? - Paxinor - 01-28-2009 02:22 PM

glaube ich nicht...

auch wenn die spielerei teilweise was krankhaftes hat, glaube ich nicht das diese krankhaftigkeit auf sucht sondern eher auf falschen erwartungen aufgebaut ist.

wenn gott erscheinen würde und den spielern klar machen würde wie wenig sie eigentlich verdienen und sie das absolut nachvollziehen könnten würden die allermeisten aufhören, ein süchtiger jedoch weiterspielen.

die meisten betreiben aktives BR management und handeln relativ rational, viele sind sogar ausgesprochene RL nits (ein weiteres zeichen für die falschen erwartungen) süchtige haben sowas nicht...


Re: Wer kann mir helfen? - Nimifluk - 01-28-2009 03:17 PM

Paxinor schrieb:wenn gott erscheinen würde und den spielern klar machen würde wie wenig sie eigentlich verdienen und sie das absolut nachvollziehen könnten würden die allermeisten aufhören, ein süchtiger jedoch weiterspielen.

Muss wohl daran liegen, dass ich konfessionsfrei bin, dass er noch nicht vorbeikam :roll:

Klaro, ökonomisch betrachtet sind viele Working-Poors, mit ner Hourly von ein paar Cents (sofern überhaupt) ;-)

Die Motivation zu Pokern ist vermutlich sehr breit gestreut, von Illusionen (das grosse Geld) über Komplexe (geile Siech) bis zu Fun/Challenge (Alternative/Ausgleich zum Job). Der Knackpunkt liegt vermutlich an dem Punkt, ob man es für sich mach und sich selbst verbessern will (und die Winnings lediglich ne Konsequenz sind) oder ob man sich nur am Geld orientiert (und die Losses die Konsequenz sind). Letztlich wohl auch ne Altersfrage, sprich wer sein Leben im Griff hat, wird kaum Probleme bekommen, das Hobby Pokern richtig einzustufen (Zeitauwand im Verhältnis zum allfälligen Gewinn) und wird kaum der Illusion verfallen damit reich zu werden. Denke vor allem die Jungen, welche erst am erklimmen der ersten kapitalistischen Stufe sind, eher ein Problem bekommen können, da sie mangels Lebenserfahrung, unter Umständen ein falsches/verzerrtes Bild bekommen (à la Money4Nothing).

Eine Sucht ist es dennoch, wenn auch für die meisten nicht in der ärgsten Form, dass man nicht aufhören könnte, aber ohne würd wohl die Leidenschaft im Game fehlen.


Re: Wer kann mir helfen? - neo114 - 01-28-2009 03:31 PM

Zitat:dann tust du was, was negative Auswirkungen auf dein Leben im genrellen hat bzw. du verpasst Chancen anderes zu tun.

Muss nicht unbedingt sein, eigentlich verpasst man bei jeder Sache, wo man tut, anderes. Zum Beispiel schreibe ich hier eine dumme Antwort und verpasse mein Coiffeurtermin.

Zitat:imo wenn man süchtig ist nach Poker sollte man dringenst wege finden es loszuwerden, weil das kostet viel Geld.

Ja ist genau so.... nur halt sehr schwierig es loszuwerden wie ich finde. Ich spreche hier von Menschen die seit mind. 1 Jahr im durchschnitt 4mal Wöchentlich spielen, egal live oder Online.

Zitat:Die meinsten hier sind aber nicht süchtig, sondern haben falsche erwartungen und rechtfertigen es mit "hobby" argumenten...

Denke die meisten sind süchtig.
So lange Poker spass macht, ist es ein Hobby. Glaube die wenigsten sind so naiv und denken sie können alle Profi werden. Und wenn jemand auf NL25 100K Hände spielt und dann auf NL50 aufsteigen kann. Ist das ändlich wie wenn jemand von der 4Liga in die 3Liga aufsteigt. Wenn man 2mal in der woche Tennis spielen geht, dafür 600.- bezahlt, obwohl man genau weiss das man nie Profi wird. Machen es trotzdem ein paar.
Finde beides (Beispiel Poker und Tennis) nicht unbedingt Zeitverschwändung.


Re: Wer kann mir helfen? - armi94 - 01-28-2009 03:32 PM

Gut getroffen imo Nimi, wobei ich zu den Jungen gehöre. Allerdings wärs imo zu generell gesagt, wenn das nur Junge betrifft. Ich kenne soooo viele in deinem Alter, die absolut no clue haben und aus Hoffnung grinden.


Re: Wer kann mir helfen? - Nimifluk - 01-28-2009 04:06 PM

@armi: Sure, gibt viele in meinem Alter und noch ältere, aber die haben imho ihr Leben nicht wirklich im Griff, sog. gescheiterte Existenzen (nie wirklich was erreicht, nicht nur monetär, sondern auch geistig/sozial).
Diejenigen versuchen es wohl als last chance :mrgreen:


Re: Wer kann mir helfen? - Wi11i - 01-28-2009 04:33 PM

tbh macht es mir auch mehr spass hier zu lesen und nachzudenken... spiel ich mal ne stunde hab ich die nase voll. In ner stunde hat man auf 6 tables normalerweise auch vielleicht grad mal 3 interessantere hände? meistens noch weniger... oder ich addn turnier, das hebt wenigstens den spassfaktor.

etwas was einem klar sein sollte:
im poker schiebt man nur geld hin und her. Man exploitet schlechte spieler etc. man leistet aber so gesehen nichts, man ist nicht produktiv und bewegt etwas im leben. Man wartet nur darauf dass jemand ein fehler macht um sein geld zu nehmen.

ich hab nen stundenlohn von 12$ in den letzten 40k hands und muss sagen, wenn ich forum lesen etc noch reinnehm, halbiert sich das wohl nochmals.

Optimal wärs natürlich wenn man statt poker was für sein berufsleben machen würde... Guckt euch an wieviel zeit da drauf ging und was ihr in der zeit geleistet haben könntet, wenn ihr nur wolltet. 140std für die letzten 40k hands gespielt... wow da hät ich ja nen monat 100% arbeiten können, das doppelte verdienen und noch was leisten können.

Anders gesehen allerdings: ich pokere statt dass ich zeit auf andre weise vergeude und die paar tausender die ich noch in der BR hab werd ich demnächst gut fürs reisen brauchen können.

ah und von wegen ganz oder gar nicht... ich kenne jemanden der 3std pro tag poker spielt und studiert (obv. hat er keine freundin). Und er spielt strikt, er liest seeehr selten in foren. Scheint mir auch noch ne möglichkeit da man durch vieles spielen ja doch sehr sehr gute reads kriegt. Allerdings, wenn er statt pokern für die uni arbeiten würde wäre der ertrag sicher viel grösser (noten, arbeitszeugnisse) und ich weiss von ihm, dass er pokern als arbeit betrachtet.


Re: Wer kann mir helfen? - fullcontact - 01-28-2009 05:10 PM

mit zeitmangement geht alles

bekomme poker, universität, freunde, sport, ausgang, lernen ...etc. alles unter einen Hut