Paxinor schrieb:wenn gott erscheinen würde und den spielern klar machen würde wie wenig sie eigentlich verdienen und sie das absolut nachvollziehen könnten würden die allermeisten aufhören, ein süchtiger jedoch weiterspielen.
Muss wohl daran liegen, dass ich konfessionsfrei bin, dass er noch nicht vorbeikam :roll:
Klaro, ökonomisch betrachtet sind viele Working-Poors, mit ner Hourly von ein paar Cents (sofern überhaupt) ;-)
Die Motivation zu Pokern ist vermutlich sehr breit gestreut, von Illusionen (das grosse Geld) über Komplexe (geile Siech) bis zu Fun/Challenge (Alternative/Ausgleich zum Job). Der Knackpunkt liegt vermutlich an dem Punkt, ob man es für sich mach und sich selbst verbessern will (und die Winnings lediglich ne Konsequenz sind) oder ob man sich nur am Geld orientiert (und die Losses die Konsequenz sind). Letztlich wohl auch ne Altersfrage, sprich wer sein Leben im Griff hat, wird kaum Probleme bekommen, das Hobby Pokern richtig einzustufen (Zeitauwand im Verhältnis zum allfälligen Gewinn) und wird kaum der Illusion verfallen damit reich zu werden. Denke vor allem die Jungen, welche erst am erklimmen der ersten kapitalistischen Stufe sind, eher ein Problem bekommen können, da sie mangels Lebenserfahrung, unter Umständen ein falsches/verzerrtes Bild bekommen (à la Money4Nothing).
Eine Sucht ist es dennoch, wenn auch für die meisten nicht in der ärgsten Form, dass man nicht aufhören könnte, aber ohne würd wohl die Leidenschaft im Game fehlen.