Eurolivepoker an der Olma

[Chesselflicker]

mit diesen turnieren kann man nicht wirklich gutes geld verdienen und bewegt sich immer an der schwelle zum illegalen und unseriösen (woher das geld zum teil kommt, will man wohl besser auch nicht genau wissen)..... geldwäscherei, steuern und sicherheit waren bis anhin noch keine grossen themen..... ich bin gespannt wie lange es noch dauert bis die ersten negativen schlagzeilen diesbezüglich erscheinen......

bin dann auf die gesichter gespannt, wenn plötzlich ein mitarbeiter der steuerbehörde vor der haustür steht (was er natürlich nicht auf diese weise tun wird) und verlangt, dass nun die einnahmen aus den z-turnieren von 50k zu versteuern sind und dass jetzt 13k ausstehen und man noch froh sein müsse, dass es keine busse wegen steuerhinterziehung setzt...... spätestens ab diesem zeitpunkt werdet ihr das pokeraction-ranking lieben........

dieser markt ist weder regulliert, geschützt noch hat er eine starke, organisierte lobby. es fehlt auch das geld für einen verband, welcher die interessen der pokergemeinschaft wahrnehmen könnte (jeder ist sich natürlich der nächste und kann und will auch nicht noch geld für einen auf eigeninteressen fixtierten verband ausgeben).
es wursteln viele einwenig vor sich hin und leben von der hand in den mund und sind sich allfälliger konsequenzen überhaupt nicht bewusst. von kontinuität, weitblick und sicherheit ist man hier meilen entfernt....... des weiteren tummeln sich in dieser "szene" der veranstaller, offensichtlich auch verständlich, leute, welche mit wenig aufwand und knowhow auf einem einfachen weg etwas geld verdienen wollen...

den meisten spielern sind die veranstalter egal und umgekehrt gilt dasselbe.... mehr oder weniger zumindest...... es chunnt scho guet... oder au ned....

[armi94]

qft!

[Attila]

Interessante Diskussion. Ich bin da aber etwas anderer Meinung: Weder Pokeraction noch Buy-in können eine Aufsichtsfunktion übernehmen. Rino hat mit seinen Kontakten und dem SR vielleicht noch eher eine Möglichkeit hinter gewisse Machenschaften zu sehen als Sascha, der das Buy-in-Portal im Nebenjob macht. Wie soll Sascha ca. 250 Turnieranbieter kontrollieren? Wer würde ihm da Auskunft geben und seine Buchhaltung offen legen etc.? Nein, das ist total die falsche Adresse für irgendeine Aufsichtsfunktion. Wenn jemand eine Aufsichtspflicht hat, dann wäre es die Stelle, welche die Bewilligung für die Durchführung erteilt (also der Kanton oder die Gemeinde) oder eine dazu befugte Stelle.

Zudem kann man schon Geld verdienen mit Pokerturnieren. Natürlich abhängig von sehr vielen Faktoren, die stimmen müssen. Aber es ist durchaus möglich rentabel zu arbeiten. Zudem würde ich davon ausgehen, dass ein Grossteil der Anbieter es auch mit seriösen Absichten machen. Ein Fall wie hier mit Eurolivepoker ist nun wirklich nicht alltäglich und er ist auch nicht mit den sonstigen Anbietern zu vergleichen. Selbstredend gibt es überall wo Geld lockt auch die schwarzen Schafe zu finden. Was es dazu braucht ist eine Orientierungshilfe in Form eines Labels, das den Teilnehmern einen Hinweis gibt (Sicherheit wäre wohl das falsch Wort), dass der Anbieter seriös arbeitet. Dieses Label muss aber ebenfalls von einem Verband oder einer Institution vergeben werden, welche unabhängig und mit den nötigen Vollmachten ausgestattet agieren kann. So ein Label sollte mehrstufig sein und verschiedene Aspekte abdecken (z.B. ob der Anbieter gewisse Sicherheitsaspekte wahrnimmt, korrekte Abrechnungen führt z.B. in Bezug auf Sozialleistungen etc.).

-- Attila

[Paxinor]

@ attila: so wie grescho seine korrespondenz mit dem typen dargestellt hat gab es genügend informationen die ihn eine neutrale bewertung hätten machen lassen könnnen.

klar soll er hier nicht alles überwachen oder was weiss ich, aber er hat es nicht nur trotz sehr berechtigen zweifeln akzeptiert, sondern sogar AKTIV promoted auf pokerfreunde.ch, das es keinen grund zur skepsis gäbe.

klar kann er nicht jedes "füdli sit n go" kontrolieren, aber es war das grösste tourney der schweiz ever...

und bezüglich rentabel: meinst du damit kostendeckend oder dass effektiv ein endgelt herausschaut, das den organisator für seine aufgewendete zeit "markgerecht" entschädigt?

wenn ersteres: agree, aber das ist nicht wirklich "rentabel" im engeren sinne, sondern eben kostendeckend - zeitaufwand = idealist

wenn zweiteres: bitte beweise...

[Ostarr]

ich denke wenn man etwas glück hat mit der location und alles zusammen passt wird schon etwas profit rausschauen aber reich wird man sicher nicht damit,
denke aber dass es sehr wenige veranstalter sind die profit daraus ziehe

[Paxinor]

angenommen man macht ein toureny für 100 leute mit 20 chf rake, dann sind das 2k umsatz

dazu braucht man 5 dealer a ca. 4-5 stunden, den tourney manager, jemanden an der kasse, sicherheitspersonal, die bar, ein raum von über 250 m^2, jemanden der putzt, abschreibungen auf material...

selbst wenn man die personalkosten bei relativ geringen 20 chf pro nase ansetzt kann man zwar seine kosten knapp decken

aber der aufwand der drumrum entsteht ist noch in keinster weise gedeckt...

[dj_inter]

ich denke mal, man kann Gewinn erzielen, jedoch nicht mit den Tourneys. Man muss irgendwas drum rum anbieten, wie bspw. Spielautomaten. Wenn man einigermassen Gambler als Klientel hat, rentiert dies allemal. Oder man hat Superkonditionen bei Getränken. Aber mit einem einigermassen "günstigen" Rake denke ich ist dies unmöglich. (Ausser man hat wirklich Glück mit der Miete)

[Ostarr]

Ja deine Rechnungen habe ich auch schon 1000mal gemacht und ich bin mir dessen völlig bewusst ich denke jedoch wenn du nicht all zu grosse ausgaben bei der location hast und selbst die gastronomie führen kannst, dann liegt da sicher ein kliener profit drin. ich habe deswegen auch geschrieben dass es sehr wenige sein werden die da etwas dazuverdienen.

Es wird aber schon machbar sein mit gewissen voraussetzungen. wenn du aber sagen wolltest dass es rein mit den Turnieren und rake usw. nicht möglich ist profit zu machen gebe ich dir recht. ich denke für den profit ist auch eher die gastronomie verantwortlich, kommt halt aber auf viele Punkte an ob man es wirklich schafft ein klein wenig zu verdienen und wie gesagt reich wird man sicherlich nicht damit dass wollte ich auch nie behaupten.

Ich sage nur dass es mit einigen Voraussetzungen sicher möglich ist das ganze profitabel zu betreiben.

[Paxinor]

um es ganz präzise auszudrücken: ich glaube es ist nicht möglich einen marktgerechten endgelt für die aufgewendete zeit aller beteiligten zu finanzieren plus alle anderen kosten zu decken.

und normalerweise ist der organisator der der zwar ein paar franken profit macht am schluss, aber unglaublich zeit investiert hat, die ihm eben nicht vergütet wird...

ihr könnt das rentabel nennen, aber ich sage eben das ist unrentabel und höchstens kostendeckend.

nur weil ich irgendwelche zeitkosten aus meiner rechnung rausnehme, damit ein plus am schluss da steht, ist es nicht rentabel

das hat auch nichts mit "nicht reich werden" zu tun, sondern eher zeit für sein hobby investieren

[Ostarr]

Ja da magst du recht haben.
Ich denke dass ist aber noch bei vielen startups so.
Aber bin grundsätzlich völlig einverstanden mit deinen aussagen.