Re: Interview mit dem SCV-Geschäftsführer auf Pokeraction.ch
nur kurz (man könnte über die gesammtthematik ein buch schreiben)...
mit poker verdient das casino praktisch nichts.... marketing- und promotioninstrument
im automatenbereich sperren sich die spieler hauptsächlich selbst beim pokern werden sie durchs casino gesperrt....
das sozialkonzept bei den casinos ist ein witz. jedoch es existiert eine kontrolle und ein minimaler schutz... bei den "zigeunerturnieren" gibt es nichts (in allen bereichen; sicherheit, sozialkonzept, geldwäscherei, korrekte geschäftsführung (steuern, ahv,iv,...).....)
poker ist (nach definition, siehe oben) ein eindeutiges glücksspiel und gehört somit in die casinos (oder zu lizenzierten und überwachten anbietern)....
beim pokern ist jeder abhängig von der varianz.... steht man auf der sonnenseite wird auch ein sehr "schlechter" spieler viel geld verdienen, steht man auf der schattenseite ist es auch für einen "hervorragenden" spieler unmöglich zu gewinnen..... die sampelsize die gespielt wird (bei den meisten zumindest, speziell im live-bereich) ist viel zu klein, dass man davon ausgehen kann, dass alle gleich viel glück haben werden oder dass sich das "glück" und "pech" ausgleichen muss....
poker ist ein spiel mit einem anteil "geschicklichkeit", jedoch überwiegt der faktor "glück" eindeutig.... ergo poker=glücksspiel
die begriffe varianz, standardabweichung, kombinatorik sind den meisten leuten (bei raise kann man, doch einige ausnehmen) nicht geläufig, geschweige denn sie verstehen was sich dahinter verbirgt und welche auswirkungen es auf das spiel als ganzes hat....
@doncos: deine argumentation bezüglich hellmuth / bronson / SR-ranking (superlol) ist schwachsin...... auch bei einem roulett-wettbewerb an dem 1000 spieler teilnehmen wird langfristig einer derjenige sein, der am meisten gewinnt. auf welche eigenschaften dies nun zurückzuführen ist beim pokern, ist nicht erruierbar (glück, skill, anzahl gespielter turniere,...).... es beweist also überhaupt nichts....
lol @ bücher lesen: die einen glauben alles was sie in büchern lesen und glauben, es sei dass allein seelig machende (habe selbst mehr als genug bücher gelesen und nicht nur pokerbücher).... möglicherweise verfolgen diese pokerbücher noch einen anderen zweck als nur wissen zu vermitteln.... es wird in den medien, in den büchern und von pokerspielern bewusst der faktor "skill" massiv überbewertet aus einem einfachen grund..... alle leben von dieser branche und verdienen ihr geld damit...
eine aussage trifft jedoch den nagel auf den kopf: "Lässt man Spieler mit vergleichbaren Fähigkeiten gegeneinander antreten, spielt das Glück die entscheidende Rolle."..... so ist es.....
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