mic23 schrieb:was ich aber noch nicht verstehe ist, was du meinst, man soll nicht resultatorientiert denken. kannst du (oder jemand anders) mir das noch einmal erläutern?
Das bedeutet, dass eine Hand nicht zwingend gut gespielt hast, wenn du sie gewonnen hast. Gleiches gilt für den Umkehrfall.
Extrembeispiele: Wenn du Preflop mit 72o ein All-In callst, besteht eine kleine W'keit, dass du die Hand gewinnen wirst. Sollte nun einer dieser Fälle eintreten, heisst das nicht, dass du gut gespielt hast. Hankerum, wenn du mit Aces das All-In callst, wirst du ab und an mal dein Geld verlieren. Das heisst aber nicht, dass der Call falsch war.
Hinzu kommt, dass man bei einer Handanalyse nicht nur die eigentliche Hand des Gegners zählt, sondern die Verteilung der Hände, die der Gegner haben könnte. Wenn du eine Hand postest, die du verloren hast, dann wird der Gegner in der genau gleichen Situation nicht immer die Hand haben, die er in diesem Fall gehabt hat.
Beispiel: Du hast wieder die Aces und schiebst deinen Reststack auf einen nicht drawheavy Flop in die Mitte. Manchmal wird dich der Gegner mit einer stärkeren Hand callen und du verlierst deinen Stack. Manchmal foldet der Gegner und manchmal callt er dich mit einer schlechteren Hand. Nur weil in deinem Fall der Gegner nun sein Set getroffen hat und du alles verlierst, bedeutet das nicht, dass dein Move falsch war.