56Berner
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Re: Wird beim Live-Poker betrogen?
Ich geb mal meinen Senf dazu und erzähl, wies in Wien läuft, wos im Moment drei grosse Cardcasinos gibt.
Es gibt ein paar grundlegende Regeln bei den Turnieren hier, die für den Ablauf wichtig sind:
- Keine Gespräche über die Hand, während sie gespielt wird
- Tischsprache is ausschliesslich Deutsch oder Englisch
- Bei Pausen haben alle Spieler den Turnierbereich zu verlassen (Jetons bleiben am Tisch).
Chipklau kann natürlich ein Problem sein, aber wenigstens sind die Chips vom Haus herausgegeben, man kann also nicht einfach in den nächsten Laden gehen und nachkaufen. Aber eben: wenn man so viele neue Chips an den Tisch schmuggelt, dass es einem echt was hilft, dann muss das mit der Zeit auffallen. Kleinere Beträge, ein paar hundert bei einem Chipcount von 5000+ fällt von mir aus gesehen nicht ins Gewicht. Bei unserem privaten Pokerclub ist es überigens so, dass verschieden hoch dotierte Turniere unterschiedliche Chips haben. Wär auch ne Überlegung wert.
Das grösste Problem, das ich hier beobachten kann, sind inkonsequente Dealer, die Regelverstösse nicht entschieden genug ahnden. Das fängt damit an, dass Spieler H den Spieler Z fragt ob er ihm mal den Blind bezahlen könne und die Dealerin das erst korrigiert, wenn sich die anderen Spieler beschweren. Darf von mir aus nicht passieren. Dasselbe mit den Chinesen, Russen oder Jugoslawen (um einfach mal ein paar Beispiele zu nennen), die zu dritt oder viert am Tisch sitzen und sich gegenseitig sagen, was sie gerade so für Hände in den Fingern halten und wie sie diese Spielen würden :| .
:!: Regeln sind immer gut, von mir aus gesehen liegt aber der Knackpunkt darin, sie konsequent umzusetzen.
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07-15-2008 02:37 PM |
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