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Interview mit dem SCV-Geschäftsführer auf Pokeraction.ch
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Doncos8004 Offline
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Beitrag #1
Interview mit dem SCV-Geschäftsführer auf Pokeraction.ch
Hallo zusammen, ich möchte mich als passionierter Pokerspieler über das Interview äußern. Wir sind ja schlussendlich in ein freies Land. Vorneweg, sorry für meine Grammatik, in der Schule war ich nicht so der hellster mit der deutsche Sprache. Meine Stärke war die Mathematik Big Grin .
Ich habe das Interview gründlich durchgelesen. So wie viele von Euch denk ich mal. Und das was der SCV-Geschäftsführer sagt halt ich für einen mehr oder weniger Schwachsinn. Wieso das SCV sich mit den ESBK streitet ist ja klar. Es geht nicht um die Frage ob Poker ein Glückspiel oder Geschichtlichkeit Spiel ist, sondern, um den guten alten Jahresumsatz. Das SCV hat Angst dass Sie nicht mehr den Umsatz kriegen wie vor evtl. 2-3 Jahre.

2006/2007 haben die Casinos einen Bruttoumsatz von 900 Mil. erreicht. Von den 900 Mil. wurden 482 Mil. an das AHV sowie die Kantone verteilt. Und der Rest nimm ich jetzt mal an, wurde als reiner Gewinn erklärt. Wie entstanden die 900 Mil. ? 78.4% von den 900 Mil. waren Einnahmen von den SPIELAUTOMATEN! Und die restlichen 21.6% aus den Live-Game (Roulette, Blackjack und Poker).

2008 hat das SCV einen Rückgang von 3.5% sprich 878 Mil. erklärt. Und auch da gingen ca. 450 Mil. an das AHV und Kantone der Schweiz. Und der Rest nehme ich jetzt mal an, reiner Gewinn.

Hat dieser Umsatzrückgang wirklich mit den Pokerturniere außerhalb des Casinos zu tun?

Ich habe bewusst mit diesen Thema angefangen. Alleine wegen dieser Frage.

Die Konsequenz ihrer Auffassung, bei Poker handle es sich um ein Glücksspiel, ist die, dass Poker nur noch in Casinos gespielt werden darf. Geht es dem SCV bei dieser Beschwerde nicht einfach nur ums Geld?

Vergessen wir bitte nicht dass, von den ganzen Einnahmen die SCV hatte, 21.6 % von den Live-Game kam. (Roulette, Blackjack und Poker). Wenn wir jetzt streng rechnen wollen, 21.6 % : 3= 7.2 %. Die SCV macht einen Jährlichen Pokereinnahm von 7.2%! WOW! Dies ist aber streng gerechnet, denn nirgends in den Live-Games geht es so ab wie bei die Roulette tischen. Daher meine Meinung, reiner Poker Gewinn-> 3-5 %.

Danach kam die Frage:
Worin sehen Sie den großen Nachteil der Casinos gegenüber den privaten Turnieranbietern?

Antwort:

Wir haben viel strengere Auflagen, was Sozialschutz betrifft, Eingangskontrollen, Kameraüberwachung... solchen Vorschriften entziehen sich die privaten Anbieter komplett. Wir müssen ja auch immer wieder feststellen, dass Personen, die in Schweizer Casinos gesperrt sind, auf den Ranglisten von Pokerturnieren auftauchen.

Sie wollen uns doch nicht ernsthaft glaubhaft machen dass diese Personen wegen des Pokerns gesperrt wurden?! Ich sage nur: SPIELAUTOMATEN!
Die Sicherheitskontrollen und Kameras in den Casinos ist ja ein muss: Ocean’s Eleeven lässt grüßen Big Grin
Sozialschutz? Noch nie gehört bei den Casinos.

Eine weitere Frage kam:
Aber das bedeutet ja, dass die Pokerturnier-Veranstalter gar nichts dafür können, wenn gesperrte Spieler an ihren Turnieren auftauchen. Sie haben ja keine Möglichkeit, diese Spieler zu kennen.

Nach meinen erkenntnissen,lassen sich Spieler in den Casinos sperren weil Sie fast Ihr ganz vermögen verspielt haben. Es kann ja sein wegen den Cash-Game, aber wir sprechen hier von Turnieren. Außerhalb des Casinos darf man ja nur höchstens um 500 Sfr spielen. Wo soll hier die Gefahr liegen? Klar man könnte mehrere Turniere am Tag spielen, aber mir ist es nicht bekannt dass mehrere 500er Turniere an einen Tag offeriert wurden. Daher meine Meinung; der einarmiger Bandit lässt grüßen.
Ich habe einmal gelesen dass in Las Vegas ein Casinobesucher durchschnittlich pro Tag 600$ verliert. Wie sieht es hier aus?

Der Film „Casino“ beruht sich auf eine wahre Geschichte. Dort wird ja vom Casino Besitzer erklärt wie gerne er sah wie die Besucher Millionen verzockten.

Und nun zu den Gerüchten ob Poker ein Glückspiel oder ein Geschichtlichkeit Spiel ist.

Sie halten also an Ihrer Überzeugung fest, dass Poker ein Glücksspiel ist?

Wir sind uns durchaus bewusst, dass es bei Turnieren ein Glücks- und ein Geschicklichkeitselement gibt. Aber es ist nun mal so, dass das Glück überwiegt, das beginnt schon bei der Kartenverteilung, die rein zufällig ist. Lässt man Spieler mit vergleichbaren Fähigkeiten gegeneinander antreten, spielt das Glück die entscheidende Rolle. Diese "Stars" wie man sie in den Pokermedien gerne feiert, gibt es nicht, das wird einfach medial so aufbereitet.

Na ja, Herr SCV-Geschäftsführer, man kann auch mit das schlechtesten Blatt (7-2 offsuited) gewinnen. Dies nennt man Bluffen, Bluffen hat nichts mit Glück zu tun, sondern mit können und Geschichtlichkeit. Ich wage mal vorsichtig zu behaupten dass Sie sich noch nie mit Poker beschäftigt haben, sollten Sie dies einmal tun, dann empfehl ich Ihnen folgende Bücher zu lesen; Poker System 1 & 2 von Doyle Brunson. Das sind gute Bücher für Anfänger. Doyle Brunson ist eine Pokerlegende, war schon x-mal an verschiedene Finaltables, und hat mehrere Weltmeisterschaften Gewonnen. Phil Hellmuth ist auch so ein „Glücksspieler“, er konnte bereits 11 Weltmeisterschaften Gewinnen.

Und da kommen wir bereits zur nächsten Frage:
Welche Turniere haben Sie untersucht?

Das waren insgesamt acht Turniere der European Poker Tour (EPT), die im Jahr 2009 gespielt wurden. Wir haben herausgefunden, dass kein einziger Spieler in mehr als einem Turnier am "Final Table" sass.

Also ich finde wenn man solche Untersuchungen macht, dass man auf eine lange Sicht dies untersuchen soll. Wie schon von Daniel Walter kommentiert wurde, 8 Turniere sind einfach zu wenig.
Sie haben herausgefunden dass kein einziger Turnierspieler mehrmals am Finaltable sass; Dann schauen sie sich mal die momentane SR Liste an. Z.B. der momentaner erst platzierter, wie kommt es dass dieser Spieler momentan erster ist. Er sass in einer Woche mehrmals an den Finaltables. Sowie der zweit platzierter, dritt platzierter etc.
Also wie Anfangs gesagt, ist das was Herr SCV-Geschäftsführer sagt, einfach nur Schwachsinn.
Fazit: Auch hier geht es um das alt menschliches Problem: Kapitalismus.
Ich wünsche jedoch dem Herr SCV-Vorsitzender alles Gute im Leben. Und wer weiss, vielleicht sehen wir uns mal an den Tischen und betreiben ein kleines Glücksspiel Big Grin

Grüsse
12-10-2009 11:34 PM
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Interview mit dem SCV-Geschäftsführer auf Pokeraction.ch - Doncos8004 - 12-10-2009 11:34 PM

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