sambucaner schrieb:ist für uns eh schwer zu beurteilen. wie wollen wir bestimmen was jetzt realischtisch ist und was nicht? zum glück könnnen wir das nicht.
neulich kam auf einem cablecom movie sender eine reportage. ging darum wie sich ein soldat, der im irakkrieg war, einige wochen nach seiner rückkehr in der garage erhängt hat. ging dannach darum wie "gestört" die soldaten sind und wie "schlecht" eigentlich die behandlung der soldaten ist, die aus dem krieg zurückkommen. für einen grossen teil der veteranen geht das leben unmöglich so weiter wie es vorher war. auch nach jahren nicht. war sehr eindrücklich. und schlimm.
klar können wir das nicht sagen, zum glück auch nicht.
aber als ich die rs gemacht habe, konnten wir in unserem zug wirklich beobachten wie man sich (selbst in der ch armee) doch verändert. am anfang hats noch etwa die hälfte angeschissen, nach ein paar wochen konnte man es kaum mehr erwarten schiessen zu gehen, sich beim nahkampftraining zu verhauen (und das sind bei uns ohne scheiss nasenbeine und zähne draufgegangen) usw.
kam soweit das in unserem zug am ende der rs kein einziger mehr haare auf dem kopf hatte, etwa die hälfte unbedingt in einen auslandeinsatz wollte etc. hat sich dann ein paar wochen nach der rs wieder gelegt, aber zu diesem zeitpunkt waren wir echt alle mehr oder weniger am druchdrehen.
gab da zum ende der rs mal so ne geschichte mit nem kuhkopf, welchen uns der lefti organisiert hat um die wirkung von stgw und pist zu demonstrieren. und wir haben uns darüber gefreut wie ein kleinkind über den lolli :roll: wenn ich jetzt darüber nachdenke war das alles schon völlig krank. aber in dem moment wars das normalste und coolste der welt.
jetzt stellt am sich mal vor was mit so einem marine geschieht? erstmal während der grundausbildung und dann erst im einsatz?! die werden sich sicher nicht benehmen wie in bob sondern eher wie in fmj.