Downswing-, bzw Heulthread

[Fabo360]

Paxinor schrieb:Poker wurde gross durch Shooting Stars: Leute aus allen schichten die vermeindlich alle gecrushed haben in einem Tourney, die anscheinend ein unglaubliches Talent haben und die wie aus magie wissen was sie tun müssen. So wirds im Fernsehen dargestellt. Diese Leute sind einfach Luckboxes, sie haben keine speziellen Fähigkeiten keine gar nix sie hatten einfach nur glück. Das sollte sich jeder im klaren sein

Ich mein, jeder der ein grosses Turnier gewinnt, braucht Glück dazu, ob das jetzt ein Phil Hellmuth/Daniel Negrenau oder Chris Moneymaker/Jamie Gold ist...Bei ersteren würde ich gewisse Skills jedoch schon vorhanden schätzen, bei letzteren nicht...finde, da kann man schon differenzieren, es braucht glück um ein megaturnier zu gewinnen, aber man kann trotzdem skills haben.

Allgemein...die ganze Pokerindustrie ist so aufgebaut, dass dem average John Doe suggeriert wird, er könnte es mit Poker gross schaffen...Es gibt ja unmengen Bücher wie "making 100k per month playing online sngs" und ähnliches...

lmao...da muss man sich nur mal die leaderboards auf sharkscope anschauen und man sieht, dass so 10 Nasen vielleicht in den ersten 2 Monaten dieses Jahres über 100k mit sngs gemacht haben...that's it

in bezug auf talent und opportunitätskosten...roger federer könnte vielleicht auch milliarden als investmentbanker dank seiner Hingabe machen,...will sagen, man wählt ja auch noch, was man tun will...vielleicht macht poker einfach mehr spass, als im anzug durch die gegend zu stressen...

Und noch was zu Varianz...jeder der im Poker einen Downswing hat, sollte sich mal vergegenwärtigen, dass man grundsätzlich von der "Lebensvarianz" ziemlich bevorzugt wurde, sprich, gesund in der westlichen Hemisphäre geboren = good beat a priori.

So, und jetzt retten wir den Planeten.

Out, Fabo

[armi94]

Fabo360 schrieb:Und noch was zu Varianz...jeder der im Poker einen Downswing hat, sollte sich mal vergegenwärtigen, dass man grundsätzlich von der "Lebensvarianz" ziemlich bevorzugt wurde, sprich, gesund in der westlichen Hemisphäre geboren = good beat a priori.

QFT

[zwieback]

@Pax & Armin: Ihr sprecht von riesen Aufwand um Pokern zu erlernen. Ich würde gerne mal hören, wie eure Pokerkarierre so aussieht? Wie lange spielt ihr schon, wieviele Hände pro Jahr, wieviele Stunden pro Woche, wielange auf welchem Level? Nicht dass ich das Ziel hätte Pokerpro zu werden, denn das ich dafür die Zeit und das Talet nicht habe weiss ich jetzt schon :lol: Aber mich würde es einfach mal interessieren, wie lange ihr gebraucht habt um euch auf NL400/600 zu etablieren.

[armi94]

Von uns hat sich noch keiner auf NL400/600 etabliert. Und pros sind wir auch nicht, auf jeden Fall ich nicht, ich bin Schüler von Beruf.

Ich spiele seit 1.5 Jahren online Poker und seit etwa 2 Jahren live. Online hab ich schätzungsweise >500k Hands gespielt. Letztes Jahr wohl so 300-400k. Pro Woche spiele ich etwa 1-3 Stunden pro Tag, das heisst etwa 10-20 Stunden pro Woche. Des weiteren beschäftige ich mich zusätzlich noch hier mit dem Forum und mit Theorie (mindestens 30 Minuten täglich). Pro Woche spiele ich etwa 7.5k Hands. Die niedrigeren Limits NL2-NL50 hatte ich knapp 1 Jahr. Dann hab ich 120k hands NL100 gegrindet mit 60k Hands be Stretch und danach NL200 bis jetzt 85k Hands mit 3.5ptbb. NL400 50k Hands etwa be und NL600 15k Hands -5 Stacks. Dann gabs noch nen NL1k Shot mit 2.5 Stacks up über etwa 1k Hands.

Ich hab etwa letzten Mai richtig begonnen zu spielen, also brauchte in etwa 6 Monate von NL50-Nl200. Zuvor hab ich eigtl. alles mögliche (auf den Micros) gegrindet. NL50 FR, SSS, SNGs etc.

[Paxinor]

Spiele 7.5k hände pro monat, dafür 4 mal so viel theorie/forum/handanalysen wie armi, totales invesment für poker pro tag auch irgendwo bei 2-3 stunden... oft mehr da ich an der uni eigentlich nix anderes tu...

habe ca. vor 1.5 jahren mit no limit seriös angefangen, begann mit NL25 da ich schon vorher Limit gespielt habe, habe mich relativ schnell auf NL100 hochgearbeitet wo ich so 30k BE gespielt hab. Irgendwann hats dann für NL200 gereicht wo ich relativ lange relativ heftig überperformt habe (Winrate irgendwo bei 7PTBB auf 20-30k hände oder so wenn ich mich recht erinnere, dann hab ich mein neues BRM erfunden

etabliert bin ich grundsätzlich nirgens durch mein progressives BRM gehts relativ swingy zu und her

spiele seit ca. 60k (sprich ca 2/3 Jahren) händen mehrheitlich auf NL400, underperformte ne weile ca. 8-12k dollar (PokerEV sinds etwa 8k, mit defacto coinflips ca 12k) bin aber jetzt am aufholen...

und versuche endlich mal mehr als 10k hände pro monat zu spielen...

von der lernkurve her gehts ziemlich stetig, sprich ich bin ein bedeutend besserer spieler als vor 6 monaten und vor 6 monaten war ich ein bedeutend besserer spieler als vor 12... die lernkurve schwächt also nicht so wirklich ab... und es gibt noch viel zu lernen

pro bin ich nicht und habe auch nicht vor einer zu werden...

totale no limit hände etwa 170k mitlerweile oder so...

[StyloAl]

@pax

Ich höre (lese) immer wieder dass FL schwerer sein soll als NL. Ich kann das nicht so recht nachvollziehen weil ich FL wesentlich besser spiele als NL. Du hast ja mit beiden Varianten erfahrung. Was meinst du, ist FL wirklich schwerer (komplizierter, knapper etc...) als NL??

[fullcontact]

Zu mir:
Spiele seit einem Jahr online Poker.
Insgesamt 200 Franken eingezahlt und innerhalb von einer Woche verloren. Ich war nicht bei ps oder sonst irgendwo angemeldet. Ahnung von Poker hatte ich keine.
Bei Victor Chandler gabs mal ein No Deposit Bonus von 20 Dollar. Den habe ich bezogen und mir geschworen damit möglichst "gut" auf nl10 zu spielen. Habe letztens meine damaligen Hände importiert und gesehen das ich nl10 auf 40k hands mit 7ptbb geschlagen habe. Mit stats von 30 4. LOL. Ich hatte kein Buch oder sonst irgendetwas gelesen. Poker also selbst bisschen beigebracht. Zu sagen ist, dass ich jeweils 8 Tische spielte. So ging es schnell aufwärts bis nl100. (immer noch ohne Theorie). Dann kamen grosse Downs und lange be Strecken. Ich befasste mich immer mehr mit Theorie, las 2plus2 usw. und verbesserte damit mein Spiel. Von Oktober bis Dezember spielte ich praktisch kaum Poker. Insgesamt vielleicht 20k Hands.
Oft spielte ich besoffen oder vor dem einschlafen. Zudem war ich ein grosser Tilter. (z.t. heute noch). Seit Januar spiele ich wieder 20k-30k Hands im Monat. 75 % nl200 , 25 % nl100. Vor einer Woche habe ich mir einen cr Account gekauft.
Bankroll steht momentan so bei 8000 Dollar. (mit ausgecashtem).
Auf nl400 werde ich wohl noch lange nicht angekommen, da ich mich noch erst auf nl200 stark verbessern möchte.
Primäres Ziel ist momentan das erste Jahr an der Hsg zu bestehen und sekundäres Ziel ist im Sommer auf nl400 zu spielen mit einer anständigen Winrate.

gr

ps: postet auch euren einstieg (:

[armi94]

Tjoa, leider sind wir dann ziemlich off-topic. Vll sollte man das verschieben in nen neuen Thread (sogar Poker Allgemein vll.). Attila? ;-)

Meine BR steht bei ca. 75 Stacks für NL200 inkl. cashouts. Verglichen mit dem Zeitaufwand hätte ich lieber irgend npaar Ferienjobs oder sowas gemacht, daher lohnt es sich wie gesagt, wenn mans nur fürs Geld macht, nicht (obwohls als Schüler natürlich schon nice ist). Und monetäre Ziele lassen sich beim Poker auch nur sehr schwer setzen, ganz einfach augfrund der Varianz. Daher ist es eben auch nicht easy money, schon gar nicht wenn man mal (wie viele ja wollen) Pro sein will. Man muss einfach extrem psychisch stabil sein etc.

[zwieback]

@pax & armi: Vielen dank für euer Review über eure Pokerkarriere. interressant zu lesen und gut zu wissen, dass ihr eurer pokerwissen nicht von ungefähr kommt :-)

[stoKe]

die letschte 3 wuche ca. 2k down...*heul*

aber nid so tragisch, isch ja klar gsi weme us 40$ 1.5k macht ;D