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Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
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Chesselflicker Offline
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Beitrag #11
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
Fabo360 schrieb:
PokaPlaya schrieb:
stevencrow schrieb:Wir würden gerne auch mit Girls arbeiten.
welche dienstleistung?
imo sind Girls immer gut.

du kennst wohl ruth genner nicht......
12-18-2008 03:14 PM
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Wi11i Offline
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Beitrag #12
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
je schwieriger, mehr konzentration der job desto, mehr lohn scheint mir logisch

poker > black jack etc

Im Alter bereut man vor allen die Sünden, die man nicht begangen hat. (William Somerset Maugham, brit. Schriftsteller, 1877 - 1905)

Signatur mit falschem Kasus - fail
12-18-2008 04:27 PM
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mcmigi Offline
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Beitrag #13
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
poker > black jack etc[/quote]

Das würde ich persönlich nicht sagen, als Black Jack Dealer muss man vor allem rächt viel Rechenkonzentration an den Tag bringen. Z.B. schlägt 2/4/a/bube/3 das Dealerblatt von 3/8/2/5/2, wann wenn einer Blackjack mit 860.- und dann gibt es ja noch so Zusatzspiele, etwa in Baden, die z.B. 1:34 oder so ausbezahlt werden. Im Casino verdient man, wenn mal als Nebenjob meist am Wochenende dealt rund 35.-/h, hab das auch mal gemacht. Ich finde, das BJ-dealen anspruchsvoller ist und im Casino auch noch etwas mehr dazu kommt. Aber 20-25 müssten meiner Meinung nach drinliegen für die Pokerdealer (sofern sie gut sind).
12-18-2008 06:27 PM
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Railbird Offline
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Beitrag #14
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
Ich melde mich nach langer Zeit auch mal zu Worte. Vielleicht interessiert den einen oder anderen von Euch meine Meinung zum Thema "Stundenlohn".

Also, ich arbeite selbst als Croupier, aber bin (glücklicherweise) nicht im Stundenlohn, sondern habe meinen ganz gewöhnlichen Arbeitsvertrag, worin alles schön geregelt ist, inkl. Ferien, Feiertage, Krankheit, Unfall, Pensionskasse, usw usw. Ich weiss nicht, ob sich jemand, der bei einem Pokertournament für 20sfr Stundenlohn dealen kommt, solche Gedanken überhaupt anstellt. Am Ende dieses Kommentares vielleicht doch. Und übrigens,
Z.B. schlägt 2/4/a/bube/3 das Dealerblatt von 3/8/2/5/2,, diese Werte sind identisch, und für einen Croupier nicht sonderlich schwer zu addieren. Ist alles eine Frage der Routine und Erfahrung. Ein guter B-J Dealer muss nichts mehr zusammenrechnen sondern sucht sich die Werte aufgrund von "Seh-Hilfen" zusammen. Und ein B-J von 860 ist auch keine Hexerei, wenn man die Grundregeln in den B-J Kursen gelernt hat und sich nur halbwegs dafür interessiert. Der Job an und für sich , aus technischer Sicht, ist ziemlich einfach. Viel schwieriger ist in meinen Augen der "next level". Darunter verstehe ich den unmittelbaren Gäste-Kontakt, die Service-Bereitschaft, Freundlichkeit am Tisch, Professionalität ,und die Leistungsbereitschaft/Motivation, etc. Arbeiten bis spät in die Nacht hinnein kann u.U. auch nicht jedermann's Sache sein. Doch als Gegenzug erhält man ja genügend Freizeit auskompensiert.

Und nun zu meiner Sichtweise zu diesem ganzen Thema "Stundenlohn"

Wie auch immer, erstens einmal finde ich es voll daneben, dass man den Pokerdealers bei diesen Tournaments das Geld "schwarz" , also netto/steuerfrei/auf die Kralle quasi, auszahlt. Im Grunde genommen wird hier der Staat betrogen, der die Bewilligung für solche Events via ESBK erteilen lässt. Wenn ein Anbieter so einen Event verantsaltet, muss er sich meiner Meinung nach an die gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien halten. Wenn das ganze auffliegt, kann ich mir ganz gut vorstellen, dass dem Betreiber eine unglaubliche Busse droht, und die Konzession eh entzogen wird. Also Jungs, passt auf bei solchen Tricksereien....
Und darunter verstehe ich, soweit es die Arbeitsbedingungen für seine Angestellte betrifft:

- vertraglich festgelegter Lohn, also nichts mit "schwarz, netto, cash, steuerfrei, und dergleichen"

- es muss dafür gesorgt sein, dass dem Pokerdealer auch die Abzüge und Sozialleistungen gutgeschrieben werden, die ihm Zustehen. Also auch AHV-Einzahlung usw.

- Selbstverständlich muss ein Pokerdealer dann auch einen Steuerbescheid bekommen. D.h., einen Lohnausweis. Alles andere sind halbe Sachen, von denen ich nichts halte.

- Daneben gibt es noch andere Dinge, die man als Betreiber von solchen Tournaments mit Dealers, die bezahlt werden müssen, beachten sollte. Beispielsweise Pausenregelungen, Sicherheit, usw usw....Das wissen die meisten sicherlich auch. Ein Pokertournament zu veranstalten, das heisst nicht nur Chips verkaufen, Levels abspulen lassen und die Fee einkassieren.

Wenn es dem Anbieter nun nicht mehr möglich ist, Dealers zu beschäftigen, und dennoch gewinnbringend zu operieren ( was in meinen Kalkulationen nun nicht mehr möglich wäre, es sei denn, es würden 25% fee genommen bei den Sit-and-Go's und Mini-Multis), dann muss er ein anderes Besoldungs-System einführen. Möglich wäre beispielsweise, dass die Pokerdealers Trinkgeld bekommen und dieses behalten können. Vom Gesetzgeber wird auch dieses dann steuerbar, logischerweise, genau , wie im Gastgewerbe.

Wenn der Anbieter sich dazu entscheidet, dem Pokerdealer , sagen wir, 25-30sfr/Stunde zu bezahlen, könnte es denkbar sein, die Trinkgeld-Einnahmen, die der Pokerdealer bekommt, wenn er einen Final Table zu Ende gedealt hat, dafür zu verwenden, oder zu einem Prozentsatz.

Ich habe noch nie an so einen Zigeunertournier mitgespielt, jedoch muss ich sagen, dass ich das, was ich darüber gelesen habe, mit grossem Respekt zur Kenntnis nehme. Einige Anbieter machen einen hervorragenden Job und könnten die Grundlage für legale Poker Casinos im Styl Wien oder California sein. Solange diese blöde Regelung von wegen "Tournaments sind erlaubt, da sie v.a. durch Skill entschieden werden, und Cash Games sind verboten, weil sie nur Glücksache sind", wird es wohl schwierig sein, faire Pokertourniere zu günstigen Konditionen zu veranstalten, sämtliche gesetzlichen Regeln einzuhalten, und dennoch gewinnbringend zu operieren. Da sehe ich einfach zuviele Herausforderungen, die derzeit eben noch geschickt umgangen werden können. Aber früher oder später werden die ersten Poker-Tournament-Anbieter gesetzliche Schwierigkeiten bekommen, wenn sie die Anbieter unter der Hand bezahlen.

Good luck trotzdem 8-)

Railbird
12-20-2008 07:43 PM
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Railbird Offline
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Beitrag #15
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
oh__mygod schrieb:ok, wird zwar wahrscheinlich eh vieles schwarz bezahlt.



Nenn mir einen Anbieter, der Ende Jahr die Lohnausweise für seine Dealers macht.....

Das ganze ist eine ziemlich wacklige Angelegenheit. Und könnte den Anbietern ggf. sogar noch den Kopf und Kragen kosten, wenn erst mal rauskommt, dass hier leute beschäftigt werden, die eigentlich keinen richtigen Vertrag haben....
12-20-2008 09:09 PM
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Railbird Offline
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Beitrag #16
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
Ergänzung:

Ueblicherweise bezahlt man einen Poker-Tournament-Dealer , als Beispiel USA-Casinos, nach den Anzahl "Downs", die er macht.

Unter einem "Down" versteht man , wenn sich ein Dealer hinsetzt, und anfängt auszuteilen, bis er durch einen neuen Dealer abgelöst wird. Gezählt werden die Anzahl Downs durch Kärtchen, die sich im Chip-Tray des Dealers befinden. Pro Tisch hat es jeweils so ein Kärtchen. Wenn nun ein Dealer an den Tisch kommt und anfängt zu dealen, sollte er zunächst das "float" kontrollieren, d.h. checken, ob die Anzahl Chips stimmt. Bei Tournaments eher nicht so wichtig, wie an Cash-Games-Tischen. Und dann unterschreibt er auf diesem Kärtchen entweder mit seinem Namen, oder führt einen code drauf, oder schreibt einfach seinen Namen dort rauf.
Wenn Tische aufgelöst werden, sammelt der Tournament-Direktor diese Kärtchen mit den Downs ein. Die nicht mehr benötigten Downs-Kärtchen kann er bereits auf der Zusammenfassung eintragen. Einige Dealers werden ja nicht mehr benötigt, je mehr Tische aufgelöst werden. Somit arbeiten einige Dealers länger als andere.

In Casinos, in denen Trinkgeld-Geben gestattet ist, werden diese üblicherweise ja eh erst am Final Table gegeben. Da es unfair wäre, diese Trinkgelder nur dem Dealer zu geben, der den Final Table dealt, würde es zwangsläufig zu Streitereien führen. Deswegen werden diese Tips fairerweise eingesammelt und anschliessend aufgeteilt, und zwar auf alle Dealers, die am tournament gedealt haben. Einige Casinos haben andere Regelungen, beteiligen beispielsweise den floorman, den brush, den tournament director, etc, ebenfalls an den tips. Andere Casinos nicht. Andere Casinos wiederum kassieren die Trinkgelder vollständig ein und zahlen allen Angestellten fixe Beträge. Das ist individuell festgelegt. In Las Vegas Casinos erhalten die Dealers und nur diese alleine die Anteile vom Trinkgeld.

Wenn beispielseise Dealer A insgesamt 7 Downs gedealt hat, und Dealer B 9 Downs, und Dealer c nur 4 Downs und Dealer D 12 Downs, und Dealer E auch 12 Downs, dann wären das insgesamt ....44 Downs.
Wenn insgesamt , sagen wir, 250sfr Tinkgeld gegeben wurden, beträgt der Anteil für jeden Dealer also die Anzahl Downs , multipliziert mit (250 geteilt in 44 (Downs)= 5.68sfr). Somit würde Dealer A, im obigen Beispiel 7x5.68sfr, also 39.77sfr bekommen, weil er ja 7 Downs gemacht hat. Und der Final Table Dealer D, da er ja 12 Downs gedealt hat, erhält logischerweise mehr, nämlich 12x5.68sfr= 68.16sfr.


Und nicht vergessen, diese Beträge sollten, damit alles mit rechten Dingen zu und hergeht, durch den Verantsalter ausgezahlt werden, und unterliegen theoretisch der Steuerpflicht, weil Trinkgelder nämlich auch hier steuerbar sind.

MfG

Railbird
12-21-2008 03:40 PM
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Railbird Offline
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Beitrag #17
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
ich hoffe, diese Infos haben den einen oder anderen von Euch auf den richtigen Weg gebracht. Poker ist faszinierend, und kann lukrativ sein. Wenn man es richtig anstellt, können alle Beteiligten daran teilhaben, und diese ganze Industrie kann zukunftsträchtige Dimensionen annehmen. Doch ob es sich ausgeht, dass in einer einzigen Stadt überall solche Tournaments stattfinden, und auch in Zukunft überleben können, das wage ich zu bezweifeln...

Railbird
12-21-2008 03:46 PM
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Attila Offline
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Beitrag #18
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
Man kann die Anstellung unter Casino-Bedingungen sicher nicht mit denen eines "Hobby-Dealers" vergleichen. Aber was Railbird hier sagt finde ich sehr interessant. Ich stimme auch absolut mit überein, dass die Dealerbezahlung sauber geregelt sein muss (inkl. Sozialabgaben etc.).

Zitat:Nenn mir einen Anbieter, der Ende Jahr die Lohnausweise für seine Dealers macht.....

Das ist bestimmt nicht überall so, aber es gibt durchaus sehr seriöse Veranstalter, die auch solche Dinge ernst nehmen. Als Beispiel möchte ich stellvertretend z.B. die PokerAcademy nennen. Aber da gibt es noch viele andere.

-- Attila
12-21-2008 05:56 PM
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Paxinor Offline
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Beitrag #19
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
ich behaupte das ganze wird unbezahlbar wenn man low stakes dealen lässt,wenn man all den sozialscheiss etc. etc. miteinbezieht

ein 100er tourney mit 50 teilnehmer gibt einfach nur 1k rake.... das ist einfach wenig...

"also wie gesagt, ich war damals anfang 20 und ziemlich gut aussehend" - oh__mygod
12-21-2008 05:59 PM
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Railbird Offline
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Beitrag #20
Re: Wieviel sollte ein Dealer verdienen?
Deshalb sag ich ja: Diese ganzen Zigeunertourniere können nicht rentabel betrieben werden, wenn man es voll legal macht, und genau das wissen clevere Geschäftsleute wohl zu gut, und die ESBK wohl eigentlich auch. Man müsste ja voll geblendet sein, wenn dem nicht so wäre....Dennoch, ein fairer Lohn müsste auch einem Pokerdealer zugestanden werden. Oder eben die Zocker geben von ihrem Gewinn einen Teil an die Dealers ab. Dann ginge es sich aus.

Gruss,
Railbird
12-22-2008 03:04 AM
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