Turniergewinn Zufall?

[armi94]

Wenn man optimal spielen könnte wäre es völlig egal wie Villain spielt... Lesen würde helfen ;-).

[DeusDeorum]

Rofl...Turnierpoker mit Samplesize=1 ist einfach luck...Das ist ja das Problem: Du kannst über 500 Turniere optimales Turnierpoker spielen und trotzdem nie ITM kommen.
Chesselflicker
Ehm, wollt dich an der Stelle eig. zu Pax`s Artikel bzgl. Optimale/Ev-Maximierende Strategie leiten, ist aber auf Pokeraction nicht mehr verfügbar. Weiss irgendwer wieso?

[Paxinor]

strider schrieb:Das ist ja genau mein Punkt, dass man nicht wissen kann ob man optimal spielt, weil zu viele externe faktoren eine Rolle spielen. Und wer sagt Turnierpoker sei nicht komplex und es gibt immer eine eindeutige Lösung dann mal ab an die ETP...

also erstens mal meinst du maximal und nicht optimal

zweitens: sehe ich nicht ein warum das bei cashgame weniger der fall sein soll?

@deus: chesselflicker hat als langjähriger raiser die artikel wohl schon gelesen

[Fabo360]

DeusDeorum schrieb:Du kannst über 500 Turniere optimales Turnierpoker spielen und trotzdem nie ITM kommen.

Die Wahrscheinlichkeit ITM zu kommen ist meistens bei ca. 10%, sprich die Wahrscheinlichkeit während 500 Turnieren kein einziges Mal ITM zu kommen (bei einem Edge von Null) ist: 0.9^500 = 0.0000...000123. (23 Nullen). In so einem Falle sollte man aber aufhören mit Poker, denn dann wird man von Gott gehasst!

[strider]

Zitat:zweitens: sehe ich nicht ein warum das bei cashgame weniger der fall sein soll?

Weil du beim Cashgame nur die "eigenschaften" von den spielern am tisch berücksichtigen musst, bei einem turnier jedoch viel mehr spieler mitmachen, und du ja potenziell jederzeit an einen anderen tisch gelost werden kannst, wo sich dann deine strategie für einen bestimmten tisch nicht mehr auszahlt unter umständen.

(Das ist meine überlegung... würdest du da nicht übereinstimmen?)

[Chesselflicker]

habe es gelesen danke....grundsätzlich wollte ich nur sagen, dass es für einige leute etwas schwierig ist aus "theoretischen" und "mathematischen" aussagen die richtigen schlüsse für das eigene spiel zu ziehen. es beginnt schon bei der definition "optimal" und "maximierend"....

bezüglich cashgame und MTT's könnte man es stark vereinfacht mit sportwetten vergleichen....

cashgame=einzelwette (überraschungsresultat möglichkeit: max 2)
kombiwette=bsp 3er-kombi (überraschungsresultat möglichkeit: 6)

deshalb ist der faktor zufall oder glück beim turnierpoker viel stärker gewichtet. es reicht nicht eine, zwei oder drei hände perfekt zu spielen um itm zu kommen es werden diverse "optimal" gespielte hände benötigt.

vereinfachtes bsp.: annahme, um itm zu kommen benötigen wir 5 showdowns bei welchen wir preflop jeweils alle unsere chips in die mitte schieben. wir spielen jeweils AA vs KK und haben somit eine wahrscheinlichkeit von ca 80%...

wenn wir eine hand jedoch nicht gewinnen sind wir aus dem turnier ausgeschieden.... 0.8x0.8x0.8x0.8x0.8= 0.8^5=32.8%
die wahrscheinlichkeit, dass wir alle diese hände hintereinander gewinnen liegt also bei ca 32%.

alles richtig gespielt und jeweils mit 80% in den showdown gekommen und dennoch braucht es eine rechte portion glück um zu überleben (oder kein pech)... die realität sieht natürlich einwenig anders aus, aber als veranschaulichung sollte es verstanden werden.

[I KILL]

strider mach dir bitte selbst einen gefallen und hör auf turnierpoker als irgendwie komplizierter und schwieriger darzustellen, es zeigt nur wie wenig ahnung du von poker hast.
ETP kenn ich nicht

[strider]

lol hab EPT gemeint...

und das mit dem kompliziert oder nicht ist eh viel zu schwer zu definieren was kompliziert ist also lassen wir das lieber und spielen mal fleissig weiter bis wir die 300k samplesize tourneys gespielt haben...

bin leider erst bei 3k

[Paxinor]

strider schrieb:

Zitat:zweitens: sehe ich nicht ein warum das bei cashgame weniger der fall sein soll?

Weil du beim Cashgame nur die "eigenschaften" von den spielern am tisch berücksichtigen musst, bei einem turnier jedoch viel mehr spieler mitmachen, und du ja potenziell jederzeit an einen anderen tisch gelost werden kannst, wo sich dann deine strategie für einen bestimmten tisch nicht mehr auszahlt unter umständen.

(Das ist meine überlegung... würdest du da nicht übereinstimmen?)

bei cashgames wechseln die zusammensetzung der tables öfter als beim tourney...

[VinniePaz]

@Chesselflicker
das beispiel zeigt schön, wieso turniere eine so grosse varianz haben, aber das hat nichts mit der komplexität zu tun.
Allein schon die "deepnes" spricht ja schon für cashgames als komplexere variante. Imo sind auch die schwer zu berechnenden faktoren wie tilt, image oder tabledynamik im cashgame viel (ge)wichtiger.